Streetart IV

Streetart NRW: tierische Begegnungen

Der Pinguin ist das Wappentier des Wuppertaler Zoos. Dieser feierte im Jahre 2006 seinen 125. Geburtstag. Unerwartet gewann der Zoo-Verein im selben Jahr den Wirtschaftspreis in der Kategorie „Stadtmarketing“. Das Ergebnis…rund 200 bemalte Kunststoffpingis, von denen viele seitdem in der Stadt rumstehen. Der Kollege hier steht an der Hyste…öhm…Historischen Stadthalle. Unbestätigten Gerüchten zufolge, soll der OB persönlich das Tierchen täglich mit Fischstäbchen füttern.

Das hier ist Cheetah! Könnte aber auch Judy sein. Jedenfalls ist es ein gemeiner Schimpanse, der bekanntlich in der Evolutionskette gleich nach uns kommt. Dieses Exemplar kommt gleich nach dem Düsseldorfer Hbf. Oder davor, wenn man aus dem Tal oder dem Pott anreist. Ein offenkundiger Kunsthistoriker im gleichen Abteil verkaufte seiner Sitznachbarin dieses Tierchen als „präzise und künstlerisch hochwertige Zeichnung von Rodins Denker“….

Milch macht müde Männer munter! Und wem verdanken wir das? Der Q! An der Rheinpromenade im Dorf an der Düssel kreuzte eine Schwarzschwarze meinen Weg. Sie trägt zwar statt eines Euters einen Medizinball, legt dafür aber Kürbisse.

Aber nicht nur die Kuh legt Milch, auch das Schaf. Die Stadt Münster präsentierte in diesem Frühjahr eine neue Züchtung, die sogar Strom gibt. Die Steckdose wurde formschön in den Hintern integriert. Als alternative Energie ist das Stromschaf die ideale Ergänzung zu Windrad und Sonnenkollektoren und funktioniert sogar bei Nacht.

In Hochdahl-Milrath wurde das letzte Exemplar der Spezies Orangenadler gesichtet. Dieser Vogel legt überhaupt nichts…außer sich mit Touristen an. Seine ungefähre Spannweite von 4,86 Meter versperrt ganzen Menschentrauben den Eingang in den Bahnhof. Bestechungsversuchen mit englischer Marmelade steht er aufgeschlossen gegenüber!

Bleich vor Schreck wurde Eugen Elefant, als ihm Manfred Maus ansichtig wurde. So ein graues Kleintier wirkt auch furchteinflößend. Durchaus imposant wirkt ein Haus in der Nähe der Tiergartentreppe. Es ist wunderschön mit Tieren bemalt. Zu sehen sind nicht nur Eugen und Manni!

Bewacher der Garage des Hausmeisters ist Kollege Konrad Krokodil. Gefüttert wird die Security regelmäßig mit kleinen Pandabären. Diese halten mit Ballsport ihr Fleisch für den Verzehr geschmeidig.

Konrad zurseite steht mit Heiner Hai einer der erfahrensten Türwächter der Stadt. Aufgrund seines Durchsetzungsvermögens und Abschreckungspotentials, wird er auch gern bei Rockkonzerten und Fußballspielen der 1. und 2. Liga eingesetzt.

Bis eben dachte ich, das wäre Theobald Tiger. Dabei ist das Leo Leopard. Leo ist ja die viertgrößte Raubkatze, aber deutlich lahmer als Kollege Gepard. Drum konnte ich in aller Ruhe fotografieren, eine Zigarette anzünden und fürbass traben. Außerdem hatte er mich als zäh erkannt, somit für ein gepflegtes Carpaccio vollkommen ungeeignet.

Floria Flusspferd, legendärer Libero in Disneys verrücktem Fußballspiel der Tiere und legitimer Nachfolger des Kaiser, hat nach seiner Karriere nicht Fuß fassen können. Wie deutlich zu erkennen ist, war der Gute blau. Hier überraschte ich ihn beim Versuch des Einbruchs in einen Keller. Trotz guten Zuredens meinerseits, ließ er sich von seinem Ansinnen nicht abbringen, blieb jedoch mit der Schnauze im Kellerfenster stecken. Eine Hundertschaft der hiesigen Polizei konnte ihn aus der misslichen Lage befreien. Tja…als wir zwei noch dünner waren, standen wir uns noch näher!

Skippy, das Buschkänguruh is back! Mittlerweile auf die 50 zugehend, ist Skippy inzwischen zu einem Spießguruh mutiert, hat seine Baseballkappe abgelegt und angeblich das Schlagzeugspielen aufgegeben. Sie wurde, ja heute schwer in Mode, in späten Jahren auch noch Mutter einer Tochter. Dies nahm Gianna Nannini zum Anlass, Skippy für die nächste Tour in ihre Band holen zu wollen. Man munkelt, Gianna & The Skippys seien von den Rolling Stones bereits als Supportact verpflichtet worden. Katharina Saalfrank ist für die Töchter als Nanny im Gespräch…

Einen neuen Weltrekord erzielte Günter Giraffe im Stabhochfressen. Mit 6,15 übertraf Günter den alten Freiluftweltrekord von Sergej Bubka um einen Zentimeter. Bubka erwies sich jedoch als schlechter Verlierer und legte Einspruch bei der Weltsportbehörde gegen die Wertung ein, da ein Hinunterschlucken des Stabes nicht regelkonform sei und gegen den Olympischen Geist verstoße. Besagter Geist stieß inzwischen zurück und wies den Einspruch ab.

Bis gleich…

Kommentare sind geschlossen.